Schulen Ehrendingen

Workshop MS2 mit dem Autor Simon Libsig

Jedes Wort hat Kraft und es muss in der Geschichte Sinn machen!

 

Mit einer Geschichte soll  1.) ein Bild entstehen und  2.) ein Gefühl geweckt werden.

Fünf Übungen:

1) Reime

Von zwei Gruppen wählt die eine ein einsilbiges Wort, die andere antwortet mit einem sich reimenden Wort.

Mit zwei, drei solchen Wörtern lässt sich bereits eine Geschichte erfinden. Es braucht dazu Personen, Bilder und Emotionen.

Das ist entstanden:
Dach, flach, Bach, Schach --> Der Weihnachtsmann und der Schmutzli sitzen auf dem Dach, spielen Schach und unter ihnen rauscht der Bach ...

 

2) Pingpong mit zusammengesetzten Wörtern

Fussball --> Ballspiel --> Spielhaus --> …

 

3) Doppeltes Reimen mit zusammengesetzten Wörtern

Dachfenster --> Bachgespenster

 

4) Geschichten in vier Sätzen

Der zweite und dritte Satz wird von jemand anderem geschrieben, den letzten Satz schreibt man wieder selber.

Der letzte Satz soll eine überraschende Wendung haben und im Kontrast zum bisherigen Verlauf stehen.

 

5) Sätze mit Wörtern, die alle den gleichen Anfangsbuchstaben haben

Zahnärzte ziehen Zähne / Beim Bach backt Bruno Brownies / Beim Bruchrechnen bekommt Bruno Bauchschmerzen / Beim Basketball bricht Barbara beide Beine / …

 

In Ehrendingen am 24.10.18 ist Simon Libsig, Story-Ingenier, Wort Dichter und Slam Poet. Aufgewachsen in Ennetbaden.

Schon als Kind war Simon Libsig dichterisch. Seine Eltern waren auch Dichter und er redete in Reimen, er sagte «Ich konnte einfach nicht «Normal» reden.»

Am Anfang erzählte Simon Libsig uns von seiner Kindheit als potenzieller Dichter, danach waren wir dran mit dem Dichten. Er zeigte uns wie man dichten kann und wie man gute Reime nicht nur im Gehör hören kann.

Wir haben ein Spiel gemacht, da hat man einen Reim zum Wort der anderen Gruppe machen. Er erzählte uns eine Geschichte in der er im Ausland war und sehr viele Sprachen sprechen musste doch eine  Sprache fehlte ihm: Schweizerdeutsch

Deshalb fragte er uns nach unseren Lieblingswörter und ob es an der Aussprache liegt oder ob es uns an etwas erinnert , das Wort.

Zum Ende hin bildeten wir Zungenbrecher wie: „Zehn Ziegen zogen

Zehn Zenter Zucker zum Zoo.“ oder: „Bald baden Bauern beim badner Bad-Becken.“

Dann war es leider schon vorbei aber es war sehr lehreich ;-)

Text: J.P    Schreiber: L.N&J.P    Chef und Künstler: L.D

SIMON LIBSIG

Er wohnte als Kind in Ennetbaden und ist ein Slam-Poet. Am 24.Oktober war er in Ehrendingen. Die Eltern waren beide Dichter. Die Klasse 5a & 5b konnten ihn kennenlernen.

Er gab uns einen Buchstaben und wir mussten reimende Worte immer mit immer mit dem gleichen Buchstaben. Dann mussten wir einen Satz mit 5-4-3-2-1 Wörtern schreiben und es musste sich auch noch reimen. Wir haben zusammen ein Gedicht gedichtet und es ging so:

Der Weihnachtsmann und der Schmutzli sassen auf dem Dach assen Lachs und spielten Schach. Neben ihnen rauschte ein Bach und dann gab es Krach. Als er als Kind in der Schule war bewegte er nie seinen Mund und meldete sich auch nie. Er hat uns ein sehr lustiges aber leider kein jugendfreies Gedicht erzählt. Zusammengefasst ging es so: Er war mit seiner Freundin auf einer Party .Besoffen lief er nach Hause. Plötzlich stand er auf Hundescheisse. Das hatte er gemeint! Er zog seinen Schuh aus aber sah nichts Braunes an der Sohle. Seine Freundin suchte mit der Taschenlampe vom Handy den Weg ab und sah zwei tote Frösche bei ihrem Höhepunkt. Aber flach! Er checkte es und sagte dass er auch mal bei seinem Höhepunkt mit seiner Freundin zerplatzen sollte. Wir hatten viel Spass zusammen.

Lesung Simon Libsig, 24. Oktober

Am 24. Oktober kam Simon Libsig in die Schule Ehrendingen. Er ist ein Reimer aus Ennetbaden. Seine Eltern waren auch Reimer. Als Kind sprach er mit Reimen.

Andere Leute dachten er machte es aus Spass. Als Erwachsener übte er „normal“ zu sprechen. Als er in Südamerika war, hat er die Deutsche Sprache sehr vermisst weil man dort nicht so gut reimen kann.

Er übt nicht für Gedichte sondern er reimt aus dem Kopf. Als er bei uns war sammelten wir unsere Lieblingswörter und machten daraus ein kleines Gedicht.

Wir machten zusammen einen grösseren Reim:
Der Samichlaus und der Schmutzli sitzen auf dem DACH und spielen SCHACH, neben ihnen rauscht ein BACH und dann gab es KRACH.

Wir mussten Sätze bilden mit den immer gleichen Anfangsbuchstaben. Zum Beispiel: Beim Backen backt Bruno Brot. Es war nicht so einfach.

Auch ein Spiel spielten wir, wir machten zwei Gruppen. Und sagten z.B. „Dach“ dann kam eine andere Gruppe dran und sagte z.B. Bach, dann musste die andere Gruppe zum Bach reimen.

Wir haben auch eine Geschichte geschrieben, die erste Zeile bestand aus 5 Wörtern, dann musste man es weiter geben. Danach 4, 3, 2, ... Wörter schreiben.



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