Schulen Ehrendingen

Skilager 2019

Bericht aus dem Schneesportlager der Schulen Ehrendingen

am sonnigen Pizol vom 3.-8. Februar 2019

 

Gutgelaunt und voller Erwartungen bestiegen am Sonntagmorgen eine aufgeregte Kinderschar und eine topmotivierte Leitercrew den Car Richtung Pizol.

Kurze Abschiede im leichten Schneefall, schnell einsteigen, bequem machen und es konnte los gehen; durch die schönen Höhtalkurven hinunter nach Baden und ab auf die Autobahn.

 

In Thalwil holten wir unser treustes Leiter-Pärchen Lucy und Roger ab (sie sind schon 11 resp. 10 Jahre mit dabei!). Die beiden staunten nicht schlecht, als der grosse Bus bis fast vor ihre Haustür gefahren kam…

Wieder auf der Autobahn, meinte es Petrus ernster: Er trieb Frau Holle zum Dauer-Deckenschütteln an, die Autos wurden zu vorsichtiger Fahrt in Einerkolonne gezwungen. Die Überholspur zeigte sich bald als unberührte Pulverschnee-Piste für den nächsten Schneepflug. Im Salzstreuer-Tempo erreichten wir die Raststätte Glarnerland für einen kurzen Halt.

In der Tunnelstrecke vor Walenstatt hörte man dann die bekannteste aller Kinderfragen: „Wielanggahtsnoh--?“; da passierte es: Frau Holle bekam einen zünftigen Krampf in den Armen und siehe da, rundherum gab es nur noch grüne Wiesen, typisch Föhntal.

Die Autobahn war augenblicklich trocken, das Rennen um Sekunden und Minuten konnte neu beginnen: Normalspur? Überholspur? Wo gab es mehr Zeit zu gewinnen?

 

Wir genossen die Fahrt aus erhöhter Position, verliessen jedoch schon bald die rollende Lawine und steuerten die Talstation in Wangs an.

Schnee lag hier wieder genug, sogar die Talabfahrt war offen! Wenn das kein tolles Lager werden sollte!…Flugs bugsierten wir das Gepäck in die Gondeln und gondelten über Wälder, Pisten und über das altehrwürdige Zürihuus, auf dessen rustikalen Charme wir uns freuten.

Oben hiess es „alles ausladen!“; und dann folgte für viele die grösste Herausforderung:

Wie bringe ich die schwere Tasche, den frei bambelnden Schlafsack, die unförmig sperrigen Skischuhe, die scharfkantigen Skis/Boards, die widerspenstigen Stöcke und den halboffenen Lunchrucksack am Rand der rutschigen Piste heil bis zum Lagerhaus hinunter? Alles in einem Anlauf? Oder doch zweimal laufen? Logistische Meisterleistungen aller Art boten ein unvergessliches Schauspiel! Und alles bei mehr oder weniger dichtem Schneetreiben…Frau Holle war wieder fit!

 

Endlich angekommen! Kreuz und quer türmte sich vieles, aber alle haben es geschafft!

Nun konnte es beginnen, unser Abenteuer im Schnee, raus auf die Piste!

Nach der Einteilung in Stärkegruppen erfolgten die ersten Schwünge--oder etwas in der Art.

 

Der Montag vertrieb die Wolken und es herrschte die Sonne, die ganze Woche, traumhaft! Gottseidank gab es auch dieses Jahr keine Unfälle und Krankheiten.

Bestens bekocht von Frederik und Adriano, spannend unterhalten durch die verschiedenen Abendprogramme, gab es viel Abwechslung und Herausforderung: Nebst den Pistenkünsten konnte man sich mehr oder weniger bequem einrichten im Zimmer; es gab aber auch Auftischen, Skibrille suchen, Abwaschen, Iglu bauen, Abtrocknen, Gepäck suchen, Schlitteln, Fackelparcours, Kleider suchen, Gamen, Musik machen, Helm suchen, Spiele aller Art, Socken suchen, Süssigkeiten naschen, Finken suchen, Zeichnen, klemmende Reissverschlüsse öffnen, Handy suchen, Rasierschaum verteilen, Duschzeug suchen, Parfüm versprayen, Skihosen suchen, Singen, rohe Eier wurfsicher verpacken usw. Fazit: Eine intensive, meist viel zu kurze Zeit--und wertvolle Erfahrungen!

 

Möglich wurden die tollen Erlebnisse nur durch die Mithilfe einer grossen Dorfgemeinschaft!

Die grosszügigen Spenden der Eltern, die treuen Sponsoren der regionalen KMU, das Erhalten von wichtigen und bewährten Traditionen für die Jugend: Dies alles zeigt den guten Zusammenhalt und das grosse Verantwortungsbewusstsein im Dorf!

Darauf könnt ihr stolz sein, liebe Ehrendinger, das habt ihr euren Kindern ermöglicht!

 

  Ein grosses Bravo und Dankeschön an alle Beteiligten!

Herzlich verabschieden sich Franziska und Hans Blattner

 
 


Auf der Piste...

... und neben der Piste


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Und was ist nächstes Jahr?
Wird es 2020 wieder ein Schneesportlager geben?

Gelingt es noch einmal, Menschen zu finden, die mit freudigem Engagement die grosse Verantwortung und den ganzen Aufwand auf sich nehmen und ihre Zeit dafür hergeben?

Kann die Finanzierung noch einmal gesichert werden?




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